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Was passiert, wenn Sie ein ACoS-, ROAS- oder Kosten-pro-Konversion-Ziel zu früh festlegen?

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Verfasst von Karin Hollstein
Diese Woche aktualisiert

Was passiert, wenn Sie ein ACoS-, ROAS- oder Kosten-pro-Konversion-Ziel zu früh festlegen?

Das richtige Ziel ist entscheidend für eine erfolgreiche Optimierung.

Wenn ein Ziel definiert wird, bevor Ihre Kampagne genügend Konversionen gesammelt hat, kann der Algorithmus von Adspert zu einer instabilen Performance führen – mit rückläufigen Umsätzen im Zeitverlauf.

Warum das Konversionsvolumen entscheidend ist

Adspert basiert auf statistischen Mustern in den historischen Kampagnendaten.

Um die Beziehung zwischen Kosten, Klicks und Umsatz präzise berechnen zu können, benötigt das System eine Mindestanzahl an Konversionen – idealerweise mindestens:

Ca. 30 Konversionen innerhalb der letzten 30 Tage
(≈ 1 Konversion pro Tag)

So stellt Adspert sicher, dass Entscheidungen auf aussagekräftigen Mustern beruhen – und nicht auf zufälligen Schwankungen.

Beispiel: Ein Ziel zu früh festgelegt

Stellen Sie sich vor, Ihre Kampagne erzielt derzeit:

  • 1 Klick pro Tag

  • 1 Konversion pro Tag

Sie haben ein umsatzbasiertes Ziel definiert – die Performance ist stabil.

Doch dann vergeht ein Tag ohne Konversion:

  • Der Klick kostet weiterhin Geld

  • Der durchschnittliche Kampagnenwert sinkt, da keine Umsätze erzielt werden

  • Adsperts Algorithmus reagiert und senkt die Gebote, um das Ziel weiterhin zu erreichen

Die Folge:

  • Niedrigere Gebote → weniger Auktionen gewonnen → weniger Sichtbarkeit

  • Weniger Sichtbarkeit → weniger Klicks

  • Weniger Klicks → noch weniger Konversionen

Der Algorithmus reagiert erneut, senkt die Gebote weiter – ein Abwärtssog entsteht:

Niedrigere Gebote → weniger Impressionen → weniger Konversionen → noch niedrigere Gebote

Die Kampagne verliert nach und nach an Sichtbarkeit und Performance – nicht, weil Adspert nicht funktioniert, sondern weil das Ziel zu früh mit unzureichenden Daten definiert wurde.

So vermeiden Sie dieses Problem

  1. Warten Sie auf genügend Verkäufe (Conversions)
    Stellen Sie sicher, dass Ihre Kampagne mindestens 30 Verkäufe in den letzten 30 Tagen erzielt hat, bevor Sie ein umsatzbasiertes Ziel definieren oder verschärfen.

  2. Beginnen Sie mit einem flexiblen Optimierungsziel
    Starten Sie mit „Umsatz maximieren“, damit Adspert zunächst genügend Konversionsdaten sammeln kann.

  3. Passen Sie das Ziel schrittweise an
    Sobald das Konversionsvolumen stabil ist, können Sie ein umsatzbasiertes Ziel festlegen – und es Schritt für Schritt verfeinern.

  4. Achten Sie auf mögliche Überkorrekturen
    Wenn die Performance plötzlich einbricht, prüfen Sie, ob das Ziel eventuell zu ehrgeizig im Verhältnis zum aktuellen Datenvolumen ist.

Kurz Gesagt

Ein zu früh gesetztes umsatzbasiertes Ziel kann eine negative Abwärtsspirale auslösen.

Geben Sie Adspert zunächst genügend Verkaufsdaten – und definieren Sie dann ein realistisches Ziel, um eine langfristige und stabile Optimierung zu gewährleisten.

Wichtig:
30 Konversionen innerhalb von 30 Tagen sind das absolute Minimum, das wir empfehlen.

Je mehr Konversionen dem Algorithmus zur Verfügung stehen, desto stabiler und verlässlicher sind die Ergebnisse.

Wenn Sie mehr zu diesem Thema erfahren möchten, lesen Sie gerne den vollständigen Artikel.

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